13 Juni 2016

Es ist etwas gesund im Staate Dänemark

Nach den ersten drei Tagen in Dänemark ging es über Aabenraa, Kolding nach Aarhus. Dort am Yachthafen ist WiFi so stabil, dass mich die Ereignisse wieder MByte weise erreichen. Die stabile Datenverbindung soll auch meiner Liebsten daheim einen Eindruck der Reise vermitteln. Daher dieser Blog ohne groß Politik und Philosophie, die sie ohnehin weniger juckt. Doch der Terror aus Orlando wie die Fußballerei kann nicht außen vor bleiben.




Langsam, langsam kämpft sich meine kleine Reise Richtung Norden. Zuvor macht mir die Wunde schwer, sehr schwer zu schaffen. Freunde im gelbenforum.net haben mir mit berechtigten Sorgen das Herz schwer gemacht.

Doch erst stand noch eine muntere Radtour die Schlei abwärts an bis Brodersby, von dort mit dem Kahn über den Fluß - zurück über Missunde, Güby nach Schleswig. Die Namen klingen fremd, die Landschaft ist es nicht.

Radtour Schleswig



Die zugewucherte Klause ladet zur Pause. Doch die Kraft reicht noch für viele weitere Kilometer.


Die Sonne brennt. Weiße Wolken schwimmen über das Firmament. Fahrtwind kühlt mir den Kopf unter dem Hut, der 60 Prozent Sonnenstrahlen ausfiltern soll. Das ist wichtig, weil trotz der Sonnenschutzcreme mit Lichtschutzfaktor 30 mich die Sonne schnell sticht.



Manche Gebäude stehen wie in einem Bilderbuch vor mir.


Hier hat ein Blechbastler über das Eiserne Kreuz in seine Toreinfahrt fantasiert.


Gebaut "1827" steht über der Fensterfront unter dem Rieddach: So alt und so sexy!


Jetzt muss man stark beschleunigen, wenn man vor Missunde noch in die Schlei fahren und fallen will.


Die vorige Bildunterschrift war kompletter Blödsinn. Mit behutsamer Bedachtsamkeit rollt man auf die Fähre, zahlt mit Fahrrad seinen Obulus von 1,20 Euro und genießt die Bootsfahrt am knarrenden Schleppseil. Der Kapitän der Fähre hat auf seinem Kahn das Kommando.


Traumhafter Sandstrand an der schönen Schlei. Doch meine Wunde erlaubt keinen Kontakt mir Schlei- oder Seewasser - leider.

Wunde am Schienenbein

Es sind nun schon 20 Tage her, dass mir in Bremen das Missgeschick passierte, welches mich seitdem behindert. Da mir die Tauben pfundweise ihre platschenden Hinterlassenschaften auf Kühlerhaube, Scheibe, Dach, Dachluken, Solarpanel und SAT-TV hinterlassen hatten, musste man den Dreck wegspritzen. Eine Waschanlage war schnell gefunden. Also steigt der geübte Trucker, wie mir das ein behender Bursche in Marokko gezeigt hatte, auf die Kühlerhaube. Dann ist es beinahe leicht mit der Spritzlanze den Taubenmist vom Dach zu spritzen. Das Dach ist drei Meter hoch. Beim Abstieg verpasste mein suchender Fuß die Eintrittstufe in der Stoßstange, mein Körper rutschte ab - und dort lag ich dann mit all meinem Ungeschick nebst zerschrammt blutendem Schienenbein im Schmutzwasser neben der Spritzlanze. "Widerlich", kommentiert ein mitfühlender Artverwandter, welcher sich an Blumenbildern ergötzt.


Als nach einer Woche immer noch Eiter aus der Wunde quoll, half mir die Salbe einer freundlichen Apothekerin in Brunsbüttel über die nächsten Tage: "Tyrosur Gel - auf der offenen Wunde zu tragen." Doch Freunde im Internet machten mir schreckliche Gedanken, wie kurze Ausschnitte zeigen.

Mensch Noby, mach doch endlich (mT)
verfasst von xxx 09.06.2016, 12:29
ein bisschen Bepanthensalbe auf die Wunde, die kostet keine 5 EUR in der Apotheke, dann ein Pflaster drauf und täglich wechseln. Die desinfiziert und tötet die Bakterien, die den Eiter hervorrufen. Wer ist denn so blöd und will sich eine schleichende Blutvergiftung holen?
Vorher die Wunde noch gut desinfizieren, meinetwegen mit Jodtinktur.
Das lässt mich dann denn doch zweifeln, ob Tyrosur Gel ausreichend heilt. Die Sätze von Freunden, sehr berechtigt wohlgemerkt, wurden noch beunruhigender.


Ein besorgter Freund schreibt dazu:
In einer dauerhaft eiternden Wunde steckt i.d.R. ein Fremdkörper.
verfasst von xxxx E-Mail, 09.06.2016, 16:13
Der muß raus, denn nur selten kann der Körper ihn so abkapseln, daß die Eiterung aufhört.
Kurz darauf kam noch eine Mail rein, die mir wie die "Stimme der Vernunft " erschien:

Was ich nicht verstehe: Was spricht eigentlich gegen eine ordentliche, chirurgische Wundversorgung?
verfasst von xxxx 10.06.2016, 12:54
Moin,
ich hätte mal eine Frage, auch an alle, die hier so ihre Tipps abgeben. Was spricht eigentlich gegen eine ordentliche, chirurgische Wundversorgung? Ich meine, Skepsis gegen Schulmedizin, Pillen etc - alles zugestanden und in den meisten Fällen auch mehr als angebracht und richtig.
Aber Wundversorung? Warum gehst Du mit einer Wunde, die offenbar nicht regelhaft heilen kann, nicht zu einem Arzt? Die Wunde hat ein Problem, sonst wäre sie nicht schon so lange da und würde - trotz teilweise Schließung - noch eitern. Möglicherweise holst Du Dir da ein viel größeres Übel ins Haus. Unter Sauerstoffabschluß, da feiern so manche Keime wahre Feste. Noch nie was von Wundbrand gehört?
Unsere Altvorderen kannten den - und gingen damit deshalb mit Wunden auch zum Arzt. An guter Chirurgie (die eben nicht nur schneidet sondern auch Fachdisziplin für Wunden ist) ist doch nun wirklich nichts auszusetzen. Warum begibst Du Dich selbst in Gefahr mit diesen an dieser Stelle doch nun wirklich mehr als fragwürdigen Behandlungsmethoden?
Die Wunde gehört fachmännisch inspiziert, ggf. revidiert, antiseptisch behandelt (und nicht mit irgendwelchen Kräutern) und fachgerecht verbunden, incl. Verbandswechsel.
Alles andere ist Zauberkram.
Und ich schreibe das hier nur, weil sonst wieder vielleicht Mitleser auf den Gedanken kommen, beim nächsten Mal das auch so zu probieren. Leute, das Mittelalter war schön. Aber in einige Schritten sind wir medizinisch echt schon weiter.
Viele Grüße
xxxx
"Chirurgische Wundversorgung" gibt mir den Rest. Als mich eine warnende Mail auf die Wiki-Seite von Wundbrand verwies, ging es mit all meinem Widerwillen gegen Ärzte dann doch zum Doktor - zumindest ein erster Versuch ging zum Doktor. Mein Bericht darüber dann abends aus Dänemark nach einer erlösenden Behandlung und einem lösenden Gläschen Rotwein am Stellplatz in Aabenraa.



In eigener Sache aus Aabenraa

Heute hat eine junge, einfühlsame Ärztin meine Wunde im Krankenhaus Sygehus Sonderyjlland in Aabenraa behandelt.


Versuche in Schleswig: Die Freunde vom Gelbenforum.net haben mir mit ihren Nachrichten Angst eingejagt. Doch alle Versuche, ärztliche Hilfe in Schleswig zu bekommen, waren vergeblich. Beim ersten Arzt verwies mich die Dame an der Rezeption darauf, dass nur am Mittwoch offene Sprechstunde sei. "Was soll ich denn dann machen?", "Geh'n Sie gegenüber in die Praxis!". Doch die schickten mich ebenso weg, weil das Wartezimmer voll sei und die Menschen schon lange auf einen Termin warteten. Also erregte mich Energie und Empörung, dies unwirtliche DSchland schleunigst Richtung Dänemark zu verlassen. Die Sorge um die eiternde Wunde, nun schon seit 20 Tagen eiternde Wunde, plagte mich weiter und vermehrt.

 Auf dem Camp in Aabenraa, (diese Namen sind ebenso schwer zu merken wie die Namen der Salben für meine Wunde) steigerten sich meine Sorgen in einen psychopatholoischem Rausch. Derart: "Jetzt werden langsam meine Zehen nach dem Duschen weiß und taub...."

Im Internet gibt die Website von Aabenraa eine Nummer für Laegevegten, besetzt von 16.00 bis 8.00 Uhr. In meiner sich steigernden Sorge, schlimmer als sorgende Wutbürger um ein von Flüchtlingen überflutetes Land, war mein Anruf unter der Nummer immerhin ein Versuch wert. Die Dame fragte mein Alter, meinen Namen ab und gab mir einen Termin um 9.30 Uhr. "Heute abend?", kam meine erstaunte Frage, "oder morgen früh?" "Nein, jetzt direkt, morgen kann ich keine Termine geben." "Ja, ja, mein Auto ist gleich gepackt, bin gleich da." Vor lauter Sorge um meine Wunde war mein Zustand total nüchtern, selten um die Abendstunde, aber so war's. Die sieben Kilometer zum Krankenhaus Sygehus Donderjylland waren dann auch in weniger als 15 Minuten geschafft, eingerechnet der Zeit, das Auto zu packen. Die Wartezeit verging wie im Flug, bis mich eine junge, einfühlsame, hübsche Ärztin aufrief: "Tourist? Deutschland?" Damit meinte sie mich, weil sie meinen Namen nicht kannte.


In ihrem Arbeitszimmer popelte sie unter reichlich Fluß von Alkohol mit spitzer Pinzette den Schorf von der Wunde, immer von Fragen begleitet, "tut das weh?"... "nein, machen Sie nur, das geht gut"... Sie entfernte allen Schorf, spritzte Alkohol aus ihrer Flasche mit spitzer Öffnung über die Wunde, tupfte mit einem flauschigen Wattebausch Flüssigkeit, Wundwasser, Eiter und Schorf von der Wunde. "Da ist nichts entzündet. Das ist eine sehr tiefe Wunde. Aber das heilt alles. Tut das weh?"  "Machen Sie nur, das macht mich glücklich, wenn es so gut geht." "Sagen Sie nur, wenn es weh tut, dann weiß ich mehr." Aber es tat nicht weh. Zum Schluß pappte sie ein Pflaster Cosmopor steril 10 cm x 8 cm auf die tiefe Wunde, von der Paul Hartmann AG aus Heidenheim und gab mir noch ein Muster mit, um es mir in der Apotheke zu besorgen. "Baden sollen Sie noch nicht mit der Wunde. Nach dem Duschen machen Sie ein neues Pflaster drauf, das ist besser."


Innerlich jubiliert mein Freudensprung in der untergehenden Sonne. Vor vielen Jahren hatte uns ein privater Sicherheitsdienst in Kopenhagen einen unverschämt hohen Strafbefehl unter den Scheibenwischer geklemmt, den wir in aller Dummheit auch noch gleich bezahlt haben. Es war - meiner schwachen Erinnerung nach - etwa 150 Mark damals für ein PARKVERBOT! Die Polizei meinte nur, dass sie damit nichts zu tun hätten, das wären private Initiativen. Doch diese Behandlung hat mich mit Dänemark wieder versöhnt! Zur Freude und zum Glück und zur wunderbaren Heilkraft des Körpers pumpt sich in übermütiger Laune mein Organismus eine halbe Flasche edlen Bordeaux ab und taumelt mit großem Glückgefühl in mein schmales Bett. Die Warnung der hübschen Ärztin hängt natürlich noch nach: "Es ist keine Entzündung. Aber wenn es sich entzündet, kommen sie sofort - oder wo immer sie dann sind."

Es bleibt ein Gefühl der Scham und Schuld, der Kleinen nicht aus Dank 200 Kronen für ihre Arbeit in die Hand gedrückt zu haben. Aber erstmal hat mir die Bank beim Wechseln von 100 Euro gleich sieben Euro Gebühr abgezogen und dann muss sich der böse Strafmandat von Kopenhagen vor vielen, vielen Jahren ja auch noch gegen rechnen. Ja so sind die Gesetze von Ursache und Wirkung!

Mir ist bei der mörderischen Bombenflut aus Drohnen und aus Kampfflugzeugen absolute unverständlich, wie sich Menschen in Massenveranstaltungen wagen! Kann man nicht daheim, im Wald oder im Park sein Leben feiern? Mir gefällt mein erster Platz in Dänemark. in Aabenraa. Fast einsam - gegenüber Schleswig, Friedrichstadt, Cuxhaven, Bremerhaven und Bremen!

Ansonsten gab es aus Aabenraa, einem einladenden, kleinen Städtchen mit Hafen und Strand nichts weiteres zu berichten.


Eins ist aber gewiß: Wolken, Licht und Himmel faszinieren mich hier ganz besonders.


Dass die Menschen auf Straßen, Häusern,Schiffen und vielem mehr ihre Landesflagge zeigen, sollte nicht unerwähnt bleiben. Das kennt man in Schland nicht, wo Vaterland-Abschaffer Hochkonjunktur in ihrer links-grün-rot versifften Szene feiern.

Christiansfeld - Kolding

Mit großer Erleichterung geht meine nächste Etappe nach Kolding, von Aabenraa etwa 55 Kilometer entfernt. Zuvor weist ein Schild auf das Weltkulturerbe Christinasfeld hin, wohin es mich zieht. Da Dänemark von meinem Reiseziel Frankreich, für das ausreichend Reiseführer im Wagen sind, ein wenig abweicht, klärt mich Wiki über die Besonderheit von Christansfeld auf.
 Wegen der außergewöhnlich gut erhaltenen Siedlung der Herrnhuter Brüdergemeine besitzt der Ort seit dem 4. Juli 2015 den Status eines UNESCO Weltkulturerbes.
Damals gab der König den Menschen das Land, weil sie für ihren Fleiß und Tüchtigkeit berühmt waren. Der König teilte zwar nicht ihren Glauben, doch das war ihm gleich. Das hat sich heute entscheidend geändert. Heute versorgt sie der Staat Menschen mit Wohnung, Nahrung, Kranken- und Datenversorgung, wenn sie selbst weder hier noch sonst dafür aufkommen können.
Der dänische König Christian VII. hatte 1768 den Ort Zeist in den Niederlanden besucht, wo er auf für ihren Fleiß gerühmte Handwerker und Händler der Herrnhuter Brüdergemeine traf.

Für den schon zuvor erwähnten, ausgewiesenen Blumenfreund, der mit seinen Blumen-Videos YouTube bereichert, hier einer der typischen Hauseingänge, die von Rosensträuchern geschmückt sind.


Nach der angenehmen 60 Kilometer-Fahrt mit Umweg über Christiansfeld steht nun die rollende Hütte am Yachthafen Kolding, versorgt mit morgentlichen Einkäufen aus Aabenraa. Wieder ist für alles bestens gesorgt: Die Dusche im Sanitärgebäude und der Strom für das Auto sind von einer "Hafenkarte" abbuchbar, die man mit Scheckkarte aus dem Automaten kauft.


Vor meinem Auto und dahinter stehen Schiffe, im Wasser hinter dem Stellplatz liegen Kähne, von denen es im Yachthafen weitaus mehr gibt als parkende Autos.


Muscheln besiedeln das Steuerruder des alten Kahns.


Fertig zum Stadtbummel in Kolding: Der neue Sonnenhut und der Verband über der Wunde geben mir Energie, Zuversicht und Kraft - noch vor dem Mittagessen.

Obgleich es so aussieht, paddeln die Sportler nicht zum Einkaufen in die Stadt, sondern ertüchtigen ihren Körper.


Häuser, selbst verlassene Hinterhöfe, machen einen ausgesprochen aufgeräumten Eindruck. Es gab nur an einer Ecke Graffiti zu sehen. Die Stadt am Samstag morgen voller junger Mütter. Die Steigerung der Geburtenrate um 16 Prozent dank einer Kampagne war deutlich zu sehen.


Soweit, wie im vorigen Bericht schon erwähnt, die dänische Kampagne "Do it for Denmark!"


Das Bild von der Kirche schmückte der Himmel mit einer bezaubernden Wolke.


Ob man diesem alten Segelschiff mit Holzmasten, deren Farbe abblättert, sein Leben auf See anvertrauen kann?





Am Hafen steht kein Denkmal von irgendeinem Heiligen, König oder Feldherrn sondern von einem wohl genährten Bullen.


Der Nachmittagsausflug lässt nochmal frischen Wind und Heilsalbe an die Wunde. Nach der Dusche geht die Behandlung mit Jodsable und einem Pflaster weiter. Das fühlt sich mittlerweile schon recht gut wieder an. Am Montag nach drei Wochen ist die Wunde geschlossen - endlich!


Die Burg am Stadtpark schaut über die Stadt. Im Stadtpark tummelt sich eine Schwanenmutter mit ihrer Brut. Die Spaziergänger weichen mit ihren Hunden auf die Wiese aus, damit sie der Schwanenmama nicht in die Quere zu kommen.


Ein orginelles Denkmal für Carl Ploug. Wiki kennt den Herrn:

Carl Parmo Ploug (* 29. Oktober 1813 in Kolding; † 27. Oktober 1894) war ein dänischer Lyriker, Journalist und Politiker.

Ohne den Spaziergang im Stadtpark um diese Schlossburg wäre mein Besuch in Kolding unvollständig.


Leider war mir nicht verständlich, was Mütter ihren Kleinen zu diesem Häuschen erzählen. Es steht in der Fußgängerzone. Die meisten Menschen schieben dort ihre Fahrräder. Auch geht kaum jemand über eine rote Ampel. Damit ist mein Besuch in Kolding beendet. Mein Reiseführer Wiki und verschiedene Camping-Karten, welche frei erhältlich sind hier, leiten mich zur nächsten Stadt - nach Aarhus. Passend zu Aarhus ein Beitrag bei Roland Tichy.
Was die Dänen in den Wochen danach noch zu sehen bekamen: Einen Imam, der sagt, dass man Kinder ab 10 Jahren schlagen muss, wenn sie nicht beten wollen, Einen Imam, der sagt, dass man fremdgehende Frauen steinigen muss.

Seit die Dänen diese Bilder im März gesehen haben, sind sie immer noch geschockt. Zwei Monate später wird immer noch auf der Straße, in den Zeitungen und im Fernsehen über diese TV-Serie gesprochen. Über sie wurden etwa 4.000 Artikel geschrieben, sie hat in Dänemark bereits einen prestigeträchtigen journalistischen Preis gewonnen, sagt Thomas Breinholt, der für den Inhalt der Serie verantwortliche Programm-Direktor.

Aufgrund der Serie hat die dänische Regierung am Dienstag beschlossen, eine Liste mit Hasspredigern aufzustellen und zu veröffentlichen. Ausländische Hassprediger bekommen ab sofort Einreiseverbot. Europäische Hassprediger kommen auf eine Beobachtungsliste. Darüber hinaus erklärte der Bürgermeister der dänischen Stadt Aarhus letzte Woche, dass die Pläne für den Bau einer neuen Moschee gestoppt würden.

Aarhus

Reiche Bilderbeute brachten mir meine ersten beiden Sonntagsausflüge vom Yachthafen Lystbadehavn nach Aarhus. Zudem verbindet WiFi meine mürben Lenovo E320, der oftmals mitten im Betrieb abstürzt, mit den Daten der Welt. So füllt sich der Blog leicht mit Bildern und Geschichten.


Top-Stellplatz am Yachthafen Aarhus hinter dem Deich. Dahinter arbeiten Menschen an ihren aufgebockten Segelschiffen.


Unzählig viele Schiffe liegen im Hafen. Hinter dem Hafenbecken steht der Turm, an den das Sanitärgebäude anschließt. Dort gibt der Automat mir nach Abbuchung von meiner Scheckkarte die Hafenkarte aus. Wie schon in Aabenraa und Kolding öffnet die Karte die Schranke, zapft Strom und heißes Duschwasser.


Es gibt einen "Yacht-Broker", einen 7,5 Tonnen Kran, eine Dieseltankstelle für die Schiffe, Restaurants und ein Geschäft für Seglerbedarf. Über warme Duschen freuen sich Segler wie Wohnmobil-Kapitäne.


Wer weniger Geld hat, bringt sein kleines Boot zum Hafen.


Vor dieser feudalen Wohnburg parkt standesgemäß ein schwerer Daimler.


In den Kirchen haben gerade Priester und ihre Kunden ihr Sonntägliches Geschäft verrichtet. Der fromme Gottesmann an der Tür verabschiedet jeden mit Handschlag und einem professionellen Lächeln von tiefster Herzensgüte.


Die jungen Damen verspeisen ihr Frühstück derweil im Sonnenschein. Sie frieren wohl nicht, während mich bei 16, 17 Grad im Schatten und kühlem Wind mein Pulli wärmt.


Sonntag gegen Mittag: Die Straßenkaffees füllen sich.


Über den Dom in Aarhus schreibt Wiki:
Der St.-Clemens-Dom zu Aarhus (dän. Aarhus Domkirke, Skt. Clemens Kirke) ist das größte Kirchengebäude der dänischen Stadt Aarhus in Jütland. Er ist dem Patron der Seefahrer, dem heiligen Clemens, geweiht und dient dem Bistum Aarhus in der lutherischen Dänischen Volkskirche als Kathedrale.

 Das mit vielen Kanonen bestückte Schiff hängt in einem Seitenschiff der Kirche. Der mittlere Mast verdeckt das Kreuz an der Wand.


Bisher hat in meinen ersten drei Tagen in Dänemark fast nur die Sonne geschienen. Das Wirtshaus aus roten Backsteinen stammt noch aus alten Zeiten.


Aarhus hat den größten Container-Hafen in Dänemark. Niemand stört sich an mir als neugierigem Radfahrer, der den Hafen besichtigt.


Der Dreimaster, vermutlich älteren Baujahrs, gibt dem industriellen Hafengelände ein romantisches Flair.


Der Angler lässt sich von Schiff, Kran und Industrieanlagen nicht stören.


Der Domturm ist von See wie Land aus schon von weitem zu sehen.


Der Kran sieht so aus, als könne er Lokomotiven oder anderes schweres Gerät verladen. Die Abendnachrichten reißen mich aus meinen friedlichen Betrachtungen.





Terror in Orlanda im Staat Florida/USA

Da hat Cand. Ing. Alfred Röck wieder ein fulminantes Opus in die Tasten gekloppt! Seine Arbeit verdient gleichsam als Ausflug in die Niederungen des Polit-Terrors einen ehrenvollen Platz in diesem Blog-Bericht hier in Aarhus am Yachthafen auf meiner langsamen Fahrt gen Skagens.
Dänemark hat gegenüber den irrsinnigen Islamisten eine bessere Politik gefunden. Auch die dänische Undercover-Aktion, welche mit versteckter Kamera den koranischen Klerikal-Faschismus von Imans in Dänemark filmte, hat hier in Aarhus dazu geführt, die Baugenehmigung für eine Moschee zurück zu ziehen. Aber die Dänen hatten mit ihren Mohammed-Karikaturen ja schon einschlägige Erfahrungen mit koranischen Klerikal-Faschisten gemacht. Wenn GröMaZ, die Größte Mutti aller Zeiten, wähnt, mit ihrem Schmusekurs mit Erdogan und Konsorten die Koranklerikalen Faschisten in DSchland zu Friede, Freude, Eierkuchen zu konvertieren, dann kann man mit Käsmann nur noch beten. Unterwürfig und auf Knien.

Nun also zu unserem Freund Cand. Ing. Alfred Röck, der hiesigen Lesern schon aus vorigen Blog-Berichten bekannt ist.
Vors. Club Voltaire München 1994 (ALT- LINKE): [2016 50 schwule Tote in Orlando..| Bartholomäus- Nacht 1572| Reichspogrom-Nacht 1938 | Schwule, Pseudo-Linke, Grüne, SPD + Co., hängen der softy tour zum Islam an, wollen nicht erkennen, was der DAESH (IS) wirklich ist.
Das HISTORISCHE LINKS PARADOXON !
II) Das erinnert an die völlige Fehleinschätzung des schwulen Chef der SA; Röhm; Er + 170 SA- Größen waren auf Geheiß Hitler`s von der SS nach Bad Wiessee gelockt worden, (Wichtiges müsse besprochen werden) und erschossen worden. Wußte er nicht, dass Homosexualität niemals in das Weltbild der Nazis passen kann?
III) Ebenso fatal unterschätzte der junge schwule NAZI, M. Kühnen, dies; er war am Ende isoliert, konnte nur noch Einzelaktionen machen, bevor er an AIDS starb (1955).
IV) Ebenso dümmlichst dachte der jg. Schwule, in dessen Umkreis, den sie erstachen! Obwohl der mit ihnen ein paar Jahre gesoffen u. politische Actions gemacht hatte !
V) Oder, 2015 in Ägypten: 24 Jahre lang chauffierte ein Moslem einen hohen christlichen Würdenträger, dann erstach er ihn, u. kam zu Ehren !
VI) Ein besondere Analogie zu diesen Torheiten: Ein Ehepaar wurde 2014 von Bären in der Arktis in ihrem Zelt gefressen. Sie hatten zeitlebens verfochten, alle Tiere seien unsere Freunde, man könne mit allen Tieren reden;
------------- ------------- --------------- -------------- ------------- ------------- --------------
VIIa) Was wäre, wenn – wie in ORLANDO- es 50 Tote durch Islamisten in Dtl. gäbe?
b) Wir sind nicht weit entfernt von der Reichspogrom- Nacht 1938, u. der Bartholomäus 1572.
c) Die Stimmung zum Islam in Dtl. wird, je mehr er sich ` raus nimmt, den öffentlichen Raum zu besetzen, schlechter - wer ist da wohl schuld?
------------- ------------- -------------- ----------------
VIII) Sind das nun Vorurteile oder Nachurteile?
Es sind Fakten, von denen man nicht (induktiv) auf ALLE schließen dürfe; so belehrt uns Pseudo-Links zu unserer Haltung, dass wir null u. nix an Vertrauen zu Muslimen hätten!
Richtig - KEIN Vertrauen haben wir, sowenig, wie LENIN! (Totalkontrolle ist besser, wie es der Polnische Präs. für Muslime verkündet hat! [“Wir werden jeden überwachen! “ Richtig so !
VIII) Denn wir haben hunderte mal erlebt, wie ALLE – egal, was Blutiges passiert war, gesagt haben, das sind keine Muslime, sonst hätten sie das nicht getan! Wie bitte ? Das ist nicht DER islam ?
IX) Dann waren also die NAZIs auch keine NAZIs ? Sondern nur Fehlgeleitete Irre ? Also, bräuchten wir einen NS- Staat aus „guten, humanistischen“ Leuten? Geht`s noch irrer?
Xa) Die sonderbare Links- Logik: Das Oktoberfest- Attentat, 1986, sei keine Tat eines Einzeltäters gewesen, sondern die Idee in braunem Sumpf gewachsen u. mit brauner Hilfe gelungen;
.- .- Das sehen wir (CVM 1994) auch so;
b) Nun aber die verlogene ideologische Links-Blindheit: Blutige Anschläge dürfe man doch nicht allen Muslime anlasten! (Aber allen Rechten??? ).
c) Wem lasten wir nun ORLANDO, CHARLIE HEBDO, usw . an? Ah, das hat nichts mit dem ISLAM zu tun?
Das waren nur ein paar pubertäre, schiesswütige Verirrte?
d) Aus diesem pseudo-linken Irrgarten, diesem Tunnelblick kommt Pseudo-Links höchstes ` raus, wenn ein paar ihrer (schwulen) Ideologen in einer islamistischen Blutlache gefunden werden.
XI) * * * * * * * * Das HISTORISCHE LINKS PARADOXON : im 21. JH. ! * * * * * * * *
Was hatten wir LINKE je mit Religionen am Hut? Wir stehen auf den Naturwissenschaften u. der Evolutions-Theorie; Aber die Pseudo -Linke fährt seit Jahren einen Schmusekurs mit der blutigsten Religion, DEM islam!
XII) Geht`s noch ? Nee, ab in ein chinesisches Erziehungslager- auf den Acker, um die Bodenhaftung wieder zu bekommen!
Und weil wir schon in den Niederungen der Politik angelangt sind, haben meine Filter aus Kläranlagen wie von Facebook einige Perlen gefischt.


Und wenn schon BILD zitiert wurde mit seiner blutig Schlagzeile ein berufener Kommentar zu der Allmacht der Medien.


Tja, über die Realität im Land hat sich schon Orwell gute Gedanken gemacht.


Hier kommen wir zu einem weiteren Ärgernis nebst Religion, vorrangig dem Islam zum Fußball. Merkel dient sich in ihrer Aufmerksamkeitsgeilheit den verschwitzenden Ball-Helden an.



Da mir die meisten Arbeitskollegen wie Bekannte die Freundschaft wegen meiner Sympathie zu Pegida und AfD die Gemeinschaft augekündigt haben, hat sich ein neuer Freund gefunden. Dieser begeistert mich mit seinem oppulenten Opus zur ballernden Manie, der "Massenhysterie für Millionäre". Text und Bild sind so geil, dass man sich Zeit für den Link nehme - nur ein Beispiel:

Moneten sind Magneten.Das wissen nicht nur koksende Machos, sondern auch aufgetakelte Spielerfrauen, die ihren Verstand am Ständer abgeben.



Der Trieb nicht allein befruchtbarer Bumsblondinen, sich zu reproduzieren, macht nahezu alles mit, wie die Autorin von Shades of Grey ihren meistenteils weiblichen Leser*Innen glaubhaft und erfolgreich beschrieb. Ohnehin stellt eine wohl weitgehend geschlechtslose Grüne Jugend mittlerweile fest, dass weder die Heraustellung sekundärer Geschlechtsmerkmale noch das Zeigen von Nationalfarben politisch korrekt und erwünscht sei. Das eine sei sexistisch, das andere nationalistisch.


Ob sich Schneewitchen bei den Grünen Zwergen aus ihrem Glassarg erhebt und ins Leben bewegt, bleibt fraglich.



Zudem mehren sich mittlerweile Stimmen, die eine Unzahl anderer Geschlechter in die Diskussion einbeziehen. Doch die monatlich wiederkehrende Biologie befruchtbarer Eizellen bleibt zwar nicht allein befruchtbereiten Bumsblondinen vorbehalten - dann aber doch in etwa der Art Mensch, also auch Brünetten, Schwarzen, Roten und gar Eskimos im Iglu.


Ob Schäuble mit seiner Degenerations-Theorie richtig liegt, bezweifelt nicht nur Pirincci, der selbst nach erfolgreicher Befruchtung einer Germanin und Aufzucht seiner Brut dieser nicht gerade das beste Zeugnis ausstellt.


Aber vermtlich fehlt Pirincci ein von Erdogan ausgestelltes Zertifikat seiner gut türkischen Blutreinheit.



Zum Entsetzen selbst der gutwilligsten Leser versinkt mein Bericht in Schlammfluten politischer Pestilenz, wo meine Frau daheim doch nur wissen will, wie es aussieht auf der schönen Welt, wo vieles gut ist im Staate Dänemark. Aber dies muss sie ertragen!


Schwule töten ist ein „Akt des Mitgefühls“



Wir hören, lesen und staunen!


„Wann ist das Urteil der Tod? Wenn die Seelen von mindestens vier Menschen getötet wurden, indem der homosexuelle Akt in aller Öffentlichkeit vollzogen wurde. Islam muss die Seelen der Menschen schützen. Die Seelen von Menschen zu töten, ist nämlich viel schlimmer, als ihre physischen Körper zu töten. Islam ist der Hüter unserer Seelen.
Der Tod ist das Urteil und es gibt keinen Grund, sich dafür zu schämen. Der Tod ist das Urteil in einer Gesellschaft, in der die Menschen möchten, dass das Gesetz des Islams herrscht und ausgeführt wird. Islam schützt vor allem die Seelen der Menschen. Islam akzeptiert nicht, dass der Glaube von Menschen beschädigt oder bedroht wird und das muss ernst genommen werden.
Wir sehen schon das physische Töten als etwas brutales an, aber stellen wir uns mal vor, jemand hat einen Menschen getötet und das Urteil für diese Tat lautet der Tod, dann sollten wir feiern, wenn der Täter getötet wird. Wir sollten jedoch nicht feiern, weil unser eigenes Ego damit befriedigt wird, sondern wir sollten uns für den Getöteten freuen. Wir glauben schließlich an ein Leben nach dem Tod, an ein ewiges Leben und mit dem Todesurteil wurden dem Sünder die Sünden vergeben und er hat wieder die Möglichkeit auf ein glückliches Leben im Jenseits.
Wir wollen das Beste für Menschen. Wir haben Mitgefühl mit Menschen. Und ebenso haben wir Mitgefühl mit Homosexuellen. Aus einem Akt des Mitgefühls sollten wir die Homosexuellen los werden, denn sie verseuchen die Gesellschaft. Es ist zum Besten für Homosexuelle, wenn sie gehen. Mit einem Todesurteil wird dem Homosexuellen verziehen und sein ewiges Leben wird zu einem gewissen Gad wieder gesichert sein. Ein Todesurteil ist besser, als einen Homosexuellen machen zu lassen. Wir müssen uns um diese Menschen kümmern und verhindern, dass sie weiter und weiter sündigen.
Daher ist der Tod das richtige Urteil für Homosexuelle, wenn Analverkehr vollzogen wurde. Sonst lautet das Urteil hundert Peitschenhiebe.“



Der jüngste Minister Österreich sagt Sprüche auf, welche allerdings zu einfach und einleuchtend sind, um sie mit den Gesetzen von UNHCR, den klerikalen Kommandos der Kirchen und der gut versorgten Polit-Kaste in Einklang zu bringen.


Doch nun wollen wir DSchland, das zum Islam gehört, weiterhin einen friedlichen Ramadan und Erfolg bei der Ballerei wünschen. Diese war mir schon immer verhasst. Zugegeben: Beim Schulsport haben sich meine Beine im Bemühen den Ball zu treten ineinander verhakt und verheddert und zu meiner unvergessenen Scham gehört das Geständnis: Einmal trat mein Fuß statt den Ball in den Rasen. Das schmerzt! Von da ab: Nie wieder Fußball, was mir die Mühe der Vertonung wert war.


Voller Frust brüllte mein jugendlicher Leichtsinn diese Botschaft vor Jahrzehnten ins Publikum - heute noch als 1,3 MByte dicke  MP3-Datei abzurufen.

Zurück nach Aarhus

 Der Montag, drei Wochen nach meiner Verletzung, brachte meiner Wunde zwar Heilung. Dafür zeigt sich der Himmel so grau, dass man kaum fotografieren will. Der Wind schüttelt das Auto. In den Mastverspannungen der Segelboote bricht sich pfeifend der findliche Sturm. Das große Museum hat am Montag geschlossen. Die Stadt ist ohnehin ein Kunstwerk. Für mich ist es angenehm, im warmen Wagen zu sitzen und meinen Gedanken nachzuhängen. Ein Ostfriesentee im wackelnden Wagen - so lässt sich leben! Gestern feierten die Menschen noch Public Viewing und ein ACDC-Konzert. Gestern schien aber auch die Sonne.

Die Fans des ACDC-Konzerts glühen schon mal vor. In Scharen ziehen sie, an großflächigen Stickern erkenntlich, mit Bierdosen durch die Stadt. Die Wirtschaften machen gute Geschäfte mit 0,33 Litern großen Plastikbechern Bier, einer 25 Kronen, fünf Stück für 100 Kronen - beim Kurs ein Euro für sieben Kronen.

Noch einen Blick auf den Dom von der Rückseite. Wiki berichtet übrigens dazu:
Der St.-Clemens-Dom zu Aarhus (dän. Aarhus Domkirke, Skt. Clemens Kirke) ist das größte Kirchengebäude der dänischen Stadt Aarhus in Jütland.
Später liest man dann noch, obgleich mir nicht klar ist, warum die Frommen so scharf auf den Größten, Längsten und Höchsten sind:
Der Dom ist 93 Meter lang und auch 93 Meter hoch, er ist damit die sowohl längste als auch höchste Kirche Dänemarks.
Nun ist mein Verhältnis - milde ausgedrückt - zu klerikal kolossalen Veranstaltung, egal ob in Ballereien, bei Wallfahrten, auf Plätzen wie im Vatikan und ebenso auch in Mekka - gestört ist. Mich erschreckt an solchen Bauwerken, dass man sich ihrer hypnotische Magie schlecht entziehen kann.



Dass Menschen mit Backsteinen auch putzige Hütten und Häuser bauen können, die als einladende Wirtshäuser gute Dienste tun, ist eine andere Sache.




Das Gefängnis in Aarhus, stadtnah in zentraler Lage, erkenntlich am schweren Eisentor und den vergitterten Fenster, ist auch so Backsteinbau, dem allerdings alles Einladende fehlt.


In nächster Nachbarschaft zum Gefängnis steht dann dieses gerühmte Museum, von dessen in Regenbogen verkleidetem Rundgang ein bunter Blick über die Stadt zu genießen auf. Davor feiern die Menschen auf Großleinwänden das Fussballfest. Den Besuch des Museum bleibt auf Montag verschoben, wo dann die Kunst- und Kultstätte geschlossen sein sollte. Mir auch egal.

Die Kinder, welche lieber sich noch selbst bewegen, als gebannt die Balltreter auf den Leinwänden zu bewundern und bejubeln, schnallen sich diese aufgeblasenen Plastikbälle wie Rucksäcke auf. Dann laufen sie damit gegeneinander - gleichsam als lebendige Bälle. Manche kugeln auch geschickt Kopf über den Rasen und landen sicher auf ihren Füßen.

Hier parken die Menschen ihre Fahrräder am Bahnhof. Die Bahngleise unten hinter dem Radparkplatz sind kaum mehr zu erkennen.

Wenn die tiefstehende Abendsonne, welche erst gegen 21.30 Uhr ganz verschwunden ist, die Backsteine rot beleuchtet, muss man die schönen Häuser sehen und zur Erinnerung fotografieren.


Neben dem Volksfestplatz pilgern in Scharen die Menschen zum ACDC-Konzert.


Nach diesem sonnigen Sonntag schließt die Schönwetterperiode in Dänemark. Der Montag ist stürmisch, geht dann in Regen über. Da lässt sich am besten das machen, was 20 Jahre, acht Monate und 12 Tage mein Job war: Am Schreibtisch Texte redaktionell nachbearbeiten - diesmal Texte, die mir Spaß machen.


Als Abschluß dieses Berichts noch ein prächtiger Backsteinbau neben dem Museum. Dass bei dieser Baukunst Dänemark als Marktführer Bausteine in Plastik unter dem Namen Lego geworden ist, verwundert mich nicht weiter.


Dies nur als Beispiel für die Preise - mehr als fünf Euro für schmuddeligen Schweinebraten-Kloß zwischen Pappdeckel-Brötchen an einer staubigen Straßenecke. Da verzieht man sich lieber in seine Hütte, schreibt seiner Frau daheim und Freunden bei Facebook und sonstwo ein paar Zeilen, schneidet Bilder für den Blog zurecht und wartet bei Wind und Wetter hinter dem Deich in der gut gewärmten Hütte auf bessere Zeiten. Politisch wartet man vergebens, doch beim Wetter besteht immer Aussicht auf Besserung. Wie auch bei meiner Wunde, die der Körper nun fast geheilt hat. Damit hat meine Frau, die Erdbeeren in ihrer Hütte in München verkauft, einen lieben Gruß - mit wenig politischer Pesterei.

1 Kommentar:

Unknown hat gesagt…

"Aabenraa" ist ein dänischer Kunstname und existiert erst seit der Annexion Nodschleswigs durch Dänemark nach dem ersten Weltkrieg. Der originäre Name der Stadt lautet Apenrade. Und so sollte man sie, so man denn in der deutschen Sprachr redet oder schreibt, auch nennen. Zumal Apenrade als eine Hochburg der deutschen Minderheit in Norschleswig gilt.